Prototypen kosten Geld und bis zum Verkaufsstart vergeht viel Zeit. Die Product Journey baut eine Brücke vom Prototyp zur Serienreife. Sie wird ebenfalls für die Optimierung von Produkten angewendet, die Verluste erzeugen, bei denen der Wettbewerb einen Vorsprung hat, Potenzial ungenutzt ist oder sich Rahmenbedingungen geändert haben. Das Ziel ist eine substantielle Kursänderung innerhalb einer einzigen Woche.

Kennen Sie das auch? Ein ambitioniertes Forschungsprojekt, evtl. sogar gefördert von der EU, ist erfolgreich beendet worden. Die Anwendbarkeit neuer Produkte wurde nachgewiesen. Damit ist der Forschungsauftrag erfüllt, aber der Weg zur Markt- und Serienreife ist noch sehr weit. Viele Fragen bleiben unbeantwortet. Deshalb bleibt der Prototyp in einem passiven Status. Ein Verkaufsstart ist in weiter Ferne. Transparent sind nur die entstandenen Kosten, die in beträchtlicher Höhe entstanden sind. Hier setzt die Product Journey als neues agiles Instrument an. Sie baut eine Brücke vom aktuellen Status eines individuell zusammengebauten Prototyps zu einem verkaufsfähigen Produkt.

Abb. 1: Ergebnisentwicklung – Produkt aus einem internationalen Forschungsprojekt

Dasselbe gilt für Produkte und Services, die Verlust erwirtschaften. Weitere Gründe für Optimierungsbedarf sind ungenutzte Potenziale oder mögliche Umsatzverluste durch neue Wettbewerbsprodukte. Rahmenbedingungen, wie z. B. Konsumgewohnheiten der Kunden oder Vorschriften von Regulierungsbehörden, können sich verändern. Eine Product Journey kann in wenigen Tagen Verbesserungsmöglichkeiten entwickeln, kombinieren, testen, verwerfen und wieder neu erarbeiten. Warum sind diese Produkte, Prototypen oder Projekte überhaupt in diesem Zustand? Hierzu mehr im Blog „Warum stecken so viele Prototypen in tiefroten Zahlen?“.

Abb. 2: Ergebniskrise nach dem Produktlaunch

Es ist typisch, dass zur Herstellung der Marktreife weitere Investitionen erforderlich sind. Doch danach muss ein Produkt zeitnah die Gewinnzone erreichen.

Validierung verschiedener Optionen bringt Klarheit

Eine Product Journey kann in einer einzigen Woche das Produkt entscheidend weiterbringen. Konkrete Ergebnisse können sein:

  • Annahmen bezüglich Kundennutzen, Customer Experience, Business Value, Wettbewerb und technischer Machbarkeit wurden geprüft und falls erforderlich angepasst
  • Optionen für Verbesserungen wurden erarbeitet und validiert
  • Vollständige Transparenz über alle notwendigen Schritte liegt vor. Kritische Pfade, Fallbacks und Bypass-Varianten sind definiert. Exit-Points liegen vor.
  • Backlog ist erstellt („Von 1.000 Fragezeichen zu einem strukturierten Backlog“)
  • Erforderliche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Produkttransformation sind definiert
  • Eine Entscheidungsvorlage ist fertiggestellt. Falls erforderlich, sind verschiedene Alternativen dargestellt (Verschiedene Varianten der Optimierung, Sanierung, Produkt verkaufen, Produkt auslaufen lassen etc.)

Abb. 1: Von tausend Fragezeichen zu einem strukturierten Backlog

Die Product Journey ist speziell für die Optimierung nicht serienreifer Prototypen oder unprofitabler Produkte entwickelt. Sie basiert auf Methoden des Design Thinkings und der agilen Entwicklung. Wenn sie gut vorbereitet ist, kann in einer konzentrierten Woche eine optimale Lösung erarbeitet werden.
Im Blog Product Journey – So bringen sie ihr Produkt in 5 Tagen auf Gewinnkurs” sind die Inhalte der Product Journey detailliert beschrieben.